21. Dezember – die Nacht auf der nördlichen Hemisphäre hat ihre längste Dauer und wenn es schon am Nachmittag zu dämmern beginnt, muss im Haus das Licht eingeschaltet werden. Trotz der Finsternis hat diese Zeit rund um Weihnachten etwas Mystisches an sich. Die gezielten Lichtblitze, die wir in diesen Tagen setzen, geben Hoffnung – gerade am Ende des Jahres 2020 in dem die Welt von einer weltweiten Pandemie gebeutelt wurde und nach wie vor wird.
Lichtblicke gab es aber schon seit vielen Jahren in den Traditionen Tirols. Der Adventkranz weist mit seinen 4 Kerzen den Weg bis zum Heiligen Abend. Am Christbaum spiegelt sich der Kerzenschein in den Kugeln wider und die Sternspritzer bringen Kinderaugen noch mehr zum Leuchten.
In dieser dunklen und doch so strahlenden Zeit kann man heuer noch mehr Glitzerndes entdecken. In Tirols Landeshauptstadt Innsbruck glitzert es im unter Denkmalschutz stehenden Hofgarten ganz besonders. Seit 600 Jahren bildet der Garten eine grüne Insel in der Stadt. Wurde der Hofgarten zu Beginn als Jagdrevier, in dem selbst Hirsche gejagt wurden, später als Lustgarten der Renaissance gestaltet und war Spielplatz für die höfische Jugend. Mitte des 19. Jahrhunderts änderte der Garten sein Aussehen in einen barocken Park und diese Grundformen sind bis heute erhalten.
Während im Sommer die großen alten Bäume Schatten spenden, glitzert das winterliche Sonnenlicht in den schneebedeckten Rasenflächen und verzaubert diejenigen, die durch den Hofgarten schlendern, dabei den Alltag einige Minuten hinter sich lassen oder die Gedanken zu sammeln, um in der angrenzenden Universität eine Prüfung positiv zu absolvieren.
Rund um Weihnachten und kurz vor dem Jahreswechsel 2020/21 verzaubert der Hofgarten auf eine neue, ganz eigene Art seine Besucher.
Der Park lädt ein, träumend und verliebt durch den Park zu lustwandeln, wie einst die Herzöge mit ihren Hofdamen. Phantastische Figuren, geformt aus vielen 1000 Lichtpunkten, versetzen Jung und Alt in Staunen. Ein leuchtendes Eichhörnchen scheint hinter den Rehen und Hirschen hinterher zu laufen. Das, sich auf die Hinterbeine stellende, Einhorn ergreift vor dem übergroßen Elefanten die Flucht. Der Pfau zeigt seine Pracht, die aufgestellten Schwanzfedern ändern die Farben und scheinen sich zu drehen. Der Steinbock darf im Land der Berge keinesfalls fehlen. Und über allem wacht der Ritter. Träumen Sie ruhig weiter!
Ein Glanz, ein Lichtermeer, das gleich mehrfach die Abende Ende 2020 und auch weiter noch bis ins Jahr 2021 hinein erleuchtet. Eine Erleuchtung den langen Winternächten zum Trotz, ein Lichtschein in Zeiten der Corona Pandemie. Als Draufgabe das Leuchten in den Kinderaugen. Wer die Möglichkeit hat, soll sich wieder einmal Zeit zum Träumen nehmen, der Hofgarten in Innsbruck wartet und will entdeckt werden. Das Glitzern fasziniert!
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